Die Gedenkstätte Großschweidnitz

Die Gedenkstätte Großschweidnitz erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“, die in der Heil- und Pflegeanstalt Großschweidnitz umgebracht oder von hier aus in andere Tötungsanstalten deportiert wurden.

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Vorstellung neuer biografischer Hefte am 5. April 2019 in der Bibliothek Löbau

Am 5. April 2019, 18.30 Uhr stellen wir gemeinsam mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein zwei neu entstandene biografische Hefte zu Großschweidnitzer Opfern der NS-Krankenmorde in der Stadtbibliothek Löbau vor.

Seit 2016 gibt die Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die Heftreihe „Den Opfern ihren Namen geben“ heraus. Die kurzen biografischen Porträts widmen sich den Opfern der nationalsozialistischen Krankenmorde, deren Lebenswege nach 1945 häufig in Vergessenheit gerieten. In ihnen spiegelt sich die Vielfalt der Menschen wider, die zwischen 1939 und 1945 als vermeintlich „lebensunwertes Leben“ ermordet wurden.

Marianne Schönfelder, Elli Helm und Walter Stürmer waren drei dieser Opfer. Über ihr Leben berichten nun biografische Hefte. Zwei dieser Hefte werden am 5. April 2019 von den Autoren in der Stadtbibliothek Löbau vorgestellt.

Seit 2016 gibt die Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die Heftreihe „Den Opfern ihren Namen geben“ heraus. Die kurzen biografischen Porträts widmen sich den Opfern der nationalsozialistischen Krankenmorde, deren Lebenswege na

Die vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und der Stiftung Topographie des Terrors erarbeitete Ausstellung beleuchtet die NS-Zwangsarbeit vor dem Hintergrund der NS-Besatzungspolitik im „Protektorat Böhmen und Mähren“. Sie nimmt die Zwangsrekrutierung, die verschiedenen Arten der Zwangsarbeit, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Lagern, ebenso wie die Situation der Betroffenen nach Kriegsende genauer in den Blick. Augenzeugenberichte vermitteln eine individuelle Sicht auf das System der NS-Zwangsarbeit. Zu diesem System gehörte auch die gnadenlose „Aussonderung“ aller nicht mehr leistungsfähigen Arbeitskräfte. Sie fielen der „Vernichtung durch Arbeit“ zum Opfer, wurden in ihre Heimatgebiete zurückverschickt. Psychisch kranke Zwangsarbeiter gerieten in das Räderwerk der NS-Psychiatrie. Auch in Großschweidnitz wurden zahlreiche Zwangsarbeiter eingewiesen. Konnte ihre Arbeitsfähigkeit in absehbarer Zeit nicht wieder hergestellt werden fielen sie besonders häufig den Krankenmorden zum Opfer.

Wanderausstellung „Kindereuthanasie in Leipzig. Eine Erinnerung. Schüler auf der Suche nach verblassten Spuren“ (voraussichtlich 31. August – 29. September 2019)

Vor 80 Jahren – im August 1939 – erließ das Reichministerium des Inneren einen Runderlass, der die Meldung von Neugeborenen und Kindern mit „schweren angeborenen Leiden“ anordnete. Aufgrund dieses Erlasses wurden bis 1945 über 5.500 Kinder und Jugendliche erfasst und in sogenannten Kinderfachabteilungen systematisch ermordet. Zwei der ersten „Kinderfachabteilungen“ befanden sich in Leipzig: in der Universitätskinderklinik und in der Landesanstalt Leipzig-Dösen.

Letztere wurde bei einem Bombenangriff 1943 derart stark beschädigt, dass sie in die Landesanstalt Großschweidnitz verlegt wurde, einschließlich Arzt, Schwestern und Patienten. Großschweidnitz übernahm nun die Funktion von Leipzig-Dösen. Über 550 Kinder wurden dort durch überdosierte Medikamente getötet, die Mehrzahl nach 1943, also nach Einrichtung der „Kinderfachabteilung“.

Dies ist für uns Anlass die unter der Regie der Fachstelle für Extremismus und Gewaltprävention und dem Psychiatriekoordinator der Stadt Leipzig entstandene Ausstellung von Schülern zum Thema „Kindereuthanasie in Leipzig“ zu zeigen. Neben Biografien einzelner Kinder werden darin die Tatorte und Täter der „Kindereuthanasie“ vorgestellt. 

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